Frau auf einer Straße
Gesund

Was sind mikroentzündliche Prozesse?

Abwehrsystem auf Alarmbereitschaft

Sehen, hören, riechen, schmecken: Unser Körper ist in der Lage, multiple Reize wahrzunehmen und sie zu verarbeiten. Sind wir gesund, klappt das ohne Probleme. Was passiert aber, wenn unser Körper dauerhaft gereizt ist? Sogenannte chronische Entzündungen machen genau das: Sie setzen unseren Organismus auf Alarmbereitschaft – und gönnen ihm keine Pause. Wir klären, wie mikroentzündliche Prozesse zustande kommen und welche Rolle die Ernährung dabei spielt.

Entzündliche Prozesse aktivieren Selbstheilungskräfte

Entzündliche Prozesse sind Teil unserer Immunantwort und ein wesentlicher Bestandteil der Wundheilung. Alles, was die normalen körperlichen Prozessabläufe stören könnte, wird innerhalb von kurzer Zeit erfolgreich vom Immunsystem bekämpft. Sie sind also erst mal nichts Schlechtes, sondern Reaktionen, durch die sich der Körper selbst heilt. Eine akute Entzündung ist manchmal sogar mehr als erwünscht – etwa um nach dem Sport die Muskelzellen zu reparieren oder die Schnittwunde in deinem Finger zu heilen.

Was können die Ursachen für entzündliche Prozesse sein?

Enzündliche Prozesse können unterschiedliche Auslöser haben: Verletzungen, Infektionen, Stress, Umwelteinflüsse, genetische Disposition, aber auch Ernährung, Sport und vieles mehr. Denn bis zu einem gewissen Grad trifft das auch auf ganz normale Stoffwechselfunktionen zu, bei denen freie Radikale im Organismus gebildet werden: Nimmt der oxidative Stress jedoch überhand, dann können sich schleichend mikroentzündliche Prozesse entwickeln, die als Auslöser von Autoimmunerkrankungen diskutiert werden.

Was sind Symptome entzündlicher Prozesse?

  1. Allgemeine Schwäche: Du merkst, dass du schnell müde und erschöpft bist? Das kann auf eine unentdeckte, anhaltende Entzündung hinweisen. Wenn dein Körper permanent damit beschäftigt ist, diese zu heilen, zehrt das natürlich an deinen Kräften.
  2. Plötzliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Früher konntest du ohne Probleme Brot essen – jetzt fühlst du dich nach jedem Bissen aufgebläht? Dann kann es gut sein, dass du auf Gluten reagierst. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind oft die Folge einer chronisch entzündeten Darmschleimhaut. Diese wiederum kann zu einer erhöhten Durchlässigkeit des Darms, dem sogenannten „Leaky Gut”, führen. Unerwünschte Schadstoffe und unzureichend abgebaute Nahrungsbestandteile finden dann ganz einfach ihren Weg in die Blutbahn.
  3. Schlechter Schlaf: Ganz gleich, ob du früh oder spät ins Bett gehst – an Durchschlafen ist nicht mehr zu denken? Chronische Entzündungen verursachen die Ausschüttung eines bestimmten Botenstoffs, der die Kommunikation zwischen Immunsystem und Gehirn entscheidend steuert – und leider oft zu Schlafstörungen führt.
  4. Nachtschweiß: Du musst schon wieder dein Nachthemd waschen? Wenn dein Körper anhaltend mit der Bekämpfung einer chronischen Entzündung beschäftigt ist, steigt deine Körpertemperatur. Das äußert sich vor allem nachts durch starkes Schwitzen.
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Welchen Einfluss hat die Ernährung auf entzündliche Prozesse in unserem Körper?

Die gute Nachricht ist: Wir können mit einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil gezielt auf die Entstehung von entzündlichen Prozessen in unserem Körper Einfluss nehmen und diese sogar reduzieren. Bestimmte Lebensmittel wie zuckerhaltige Süßigkeiten oder Weizenprodukte können entzündliche Prozesse fördern, genauso wie übermäßiger Fleischkonsum. Andere Lebensmittel hingegen haben anti-entzündliche Effekte – zum Beispiel Ingwer, Kurkuma, buntes Obst und Gemüse und vor allem Beeren.

Die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe von Obst und Gemüse zählen nach bisherigen Erkenntnissen zwar nicht zu den essenziellen Nährstoffen, wie zum Beispiel Vitamine oder Mineralstoffe, haben aber positiven Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen. Zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen Flavonoide, Carotinoide, Glucosinolate, Phytosterole und andere. Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde, antibakterielle, neurologische, gefäßbeeinflussende und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben. Auch Anthocyane aus der Gruppe der Flavonoide haben aufgrund ihrer anti-oxidativen Effekte Einfluss auf entzündliche Prozesse im Körper und die Darmgesundheit. Wilde Heidelbeeren weisen einen besonders hohen Gehalt an Anthocyanen auf.

Über die Autorin

Fabienne Leonard

Fabiennes Herz schlägt für gute Geschichten. Ihr Antrieb ist die Leidenschaft, mit Worten Bilder zu kreieren. Auch in ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne kreativ – man findet sie meistens zwischen Kochtöpfen und Pflanzen, lesend am Meer oder bastelnd im Kinderzimmer. Sonntags bringt sie immer beerenstarke Pancakes auf den Frühstückstisch, die in ihrer kleinen Familie geliebte Tradition sind.