Frau beim Wandern im Winter
Kraft

Wandern im Winterwonderland

Sicher durch den Schnee

Im Sonnenlicht glitzernde Schneekristalle, sich in der Landschaft spiegelnde Seen, vom Frost überzogene Beerenzweige: Wer im Winter wandert, erlebt die Natur von einer ganz neuen – magischen – Seite. Ob es dafür nach Norwegen oder in den Schwarzwald geht: Wir haben die besten Tipps für das sichere Wandern durch das Winterwonderland parat.

Gegen den Winterblues und für die Abwehrkräfte

Zugegeben: Wenn die Sonne lacht, sind wir schneller runter vom Sofa als in der kalten Jahreszeit. Dabei ist Bewegung jetzt genauso wichtig – für unsere Psyche und unseren Organismus. Regelmäßiges Winterwandern zum Beispiel kann unser Immunsystem und unser Herz-Kreislauf-System stärken. Außerdem werden durch die Bewegungen an der frischen Luft unsere Schleimhäute, die bei warmer Innenraumluft schnell austrocken, wieder durchfeuchtet. Gut, um Erkältungsviren das Leben schwer zu machen!

Gut zu wissen: Ein starkes Immunsystem ist unser bester Schutz gegen Erkältungsviren. Damit unsere Körperabwehr richtig funktionieren kann, sollte unser Organismus unter anderem ausreichend mit Zink und Vitamin D versorgt sein.

Füße im Schnee, Kopf Richtung Sonne

Auch wenn die Temperaturen niedrig sind, die Strahlen der Sonne schaffen sich trotzdem ihren Weg. Wer in weißen Winterlandschaften unterwegs ist, sollte auf Sonnenschutz setzen, denn der Schnee reflektiert das Sonnenlicht und trifft mit ganzer Kraft auf unsere Haut:

  • Die Sonnencreme aus dem Sommerurlaub lieber nicht verwenden. Diese enthält meist sehr viel Feuchtigkeit, die im Winter auf die Haut aufgetragen, gefrieren kann. Besser zu einer fetthaltigen Winter-Sonnencreme greifen.
  • Auch, wer eine Mütze trägt, sollte an die Ohren denken. Ohrläppchen sind mit Sonnencreme gut geschützt.
  • Aber nicht nur an das Eincremen denken – auch die Augen brauchen Schutz. Eine gute Sonnenbrille mit starkem Filter ist für das Winterwandern absolut empfehlenswert.

Gut zu wissen: Im Winter reicht die Sonneneinstrahlung auf unseren Körper nicht aus, um selbstständig ausreichend Vitamin D bilden zu können. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D können hier unterstützen.

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Nachschub beim Aufstieg

Wer im Sommer regelmäßig wandert, bekommt igrendwann ein Gefühl für das richtige Proviant und vor allem die Mengen. Aber Achtung: Beim Winterwandern ist unser Energieverbrauch viel höher. Zunächst einmal brauchen wir für gleiche Höhen- und Streckenmeter länger, weil wir durch den Schnee müssen. Und dann ist da auch noch unsere Körperwärme: Um diese halten zu können, müssen wir mit zusätzlichen Kalorien „einheitzen“. Also lieber eine Mahlzeit mehr einpacken, um dem Körper nötigen Nachschub beim Aufstieg bieten zu können.

Unser Tipp: In eine Thermoskanne kann nicht nur heißer Tee sondern auch eine Suppe gefüllt werden. Beides wärmt wunderbar von innen.

Gegen die Zeit

Während uns im Sommer die Sonne mit Licht bis in die späten Abendstunden versorgt, müssen wir uns im Winter meistens schon gegen Nachmittag von ihr verabschieden. Deshalb ist es wichtig, beim Wandern durch die Schneelandschaften mit einer Stirnlampe ausgerüstet zu sein. Diese hilft, falls sich die Dunkelheit doch schon etwas früher als geplant breitmacht – oder ein Wegabschnitt besonders gut ausgeleuchtet werden muss.

Im Winter hüllt der Schnee die Welt in eine weiße Decke: Jetzt lockt ein stilles Wunderland mit wertvollen und achtsamen Momenten in die Natur. Vergessen ist der Stress des Jahresendspurts, wenn unsere Augen eine altbekannte Landschaft ganz neu entdecken.

Über die Autorin

Fabienne Leonard

Fabiennes Herz schlägt für gute Geschichten. Ihr Antrieb ist die Leidenschaft, mit Worten Bilder zu kreieren. Auch in ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne kreativ – man findet sie meistens zwischen Kochtöpfen und Pflanzen, lesend am Meer oder bastelnd im Kinderzimmer. Sonntags bringt sie immer beerenstarke Pancakes auf den Frühstückstisch, die in ihrer kleinen Familie geliebte Tradition sind.