Unsere Schaltstelle

Alles reine Nervensache!

Neben den offensichtlichen Dingen wie etwa unsere Bewegung steuert das Netz aus vielen Milliarden Nervenzellen – Neuronen genannt – aber auch uns unbewusste Vorgänge wie etwa den Stoffwechsel. Klar, dass das eine Menge Arbeit ist. Wahrscheinlich gibt es deshalb auch so viele Teilbereiche, aus denen sich das Nervensystem zusammensetzt:

1. Das zentrale Nervensystem (ZNS) umfasst die Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark.
2. Das periphere Nervensystem (PNS) umfasst alle anderen Nervenbahnen des Körpers.

Sowohl das zentrale als auch das periphere Nervensystem enthalten willkürliche und unwillkürliche Anteile. Damit ist Folgendes gemeint:

• Das somatische oder willkürliche Nervensystem: Wollen wir den Arm heben, regelt das der Anteil, den wir zum willkürlichen Nervensystem zählen. Es ist verantwortlich für die Abläufe, die wir mit unserem Willen bewusst steuern können.
• Das vegetative, autonome oder unwillkürliche Nervensystem: Dieser Anteil des Nervensystems steuert alle Vorgänge im Körper, für die wir nicht bewusst aktiv werden müssen wie zum Beispiel das Atmen, den Herzschlag und den Stoffwechsel.

Aber damit nicht genug – das vegetative Nervensystem unterteilt sich in drei weitere Bereiche:

1. Das sympathische Nervensystem bereitet unseren Körper auf Leistungen vor – etwa indem es das Herz schneller schlagen lässt, wenn wir Sport machen.
2. Das parasympathische Nervensystem hingegen übernimmt im Körper die Regulation in der Ruhe- oder Erholungsphase.
3. Das enterische Nervensystem ist das eigene Nervensystem des Darms und regelt dessen Bewegungen.

5 spannende Fakten über unser Nervensystem

1. Es wiegt etwa 2 Kilogramm, davon befinden sich 1,3 Kilo im Gehirn.
2. Eine Nervenzelle kann bis zu 100.000 Synapsen – also kleine Schaltzentralen – haben, über die sie Signale weiterleitet.
3. Die Nervenbahnen eines Erwachsenen sind insgesamt rund 6 Millionen Kilometer lang und würden 145-mal um die Erde reichen.
4. Das gesamte Nervengewebe vom Gehirn über das Rückenmark bis zum letzten Nervenast besteht aus Zellen, die als „Neurone“ bezeichnet werden.
5. Die häufigste Ursache für eine Schädigung unseres Nervensystems ist eine mangelnde Durchblutung. Nervenzellen im Gehirn reagieren besonders empfindlich auf einen Sauerstoffmangel, der durch die schlechte Durchblutung ausgelöst wird. Aber auch chemische Substanzen wie Alkohol, Schadstoffe oder freie Radikale können dem Nervensystem schaden.

Übrigens: Für eine gute Durchblutung können neben einer ausgewogenen Ernährung und einem aktiven Lebensstil auch antioxidative Anthocyane sorgen. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die vor allem in skandinavischen Wildheidelbeeren in hoher Dosierung vorkommen.